Eine Ostergeschichte
Die Geschichte vom Osterfeuer in der Kindheit.
Gestern hat die Feuerwehr das Brennbare für das Osterfeuer eingefahren.
Natürlich mit vielen Traktoren.
Wie war das eigentlich früher so zu meiner Kindheit ?
Das Osterfeuer war damals direkt an der Zorge.
Gleich hinter der Kurve nach der Zorgebrücke.
Nun folgt die Geschichte
Mit einem Pferdewagen an dem sich eine lange
Stange (Deichsel) befand, wurde das Osterholz eingefahren.
An der Deichsel waren dafür Schlaufen und Seile angebracht.
Damit wurde dann der Wagen gezogen und gelenkt. Die übrigen Kinder und
Jugendlichen schoben den Wagen am Ende. .
Damit ging es durch das Dorf, zum Einsammeln von brennbaren Gehölz u.sw.
Es wurde ein Reim gesunge, der sich ständig wiederholte.
Dann wusten die Einwohner, nun wird
für das Osterfeuer das brennbare Gehölz einsammeln.
Der Text vom Reim:
*Osterweller raus, das Feuer das geht aus.
*Bingel Holz, Bingel Stroh wer nich git,
kämmet nich nahn*.
*(wer nichts gibt, kommt nicht hoch)
Hoch
heißt in diesem Fall, zum Osterfeuer.
*Osterweller (gebündeltes Holz)
*Bingel (Bündel)
Das Ganze ging natürlich schon ein paar Tage vorher los. Das Osterfeuer
hatte natürlich schon gut Form angenommen weil ja über das
Jahr schon einiges an Brennbaren aufgetürmt wurde.
Im Osterfeuer wurde dann immer eine Art „Höhle“ eingebaut.
Ja, richtig gelesen. Manchmal sogar mit einem alten Sofa was dann auch den Flammen
zum Opfer fallen durfte. Wozu ? Das war die Unterkunft für die
Wachmannschaft. Denn böse Menschen aus den Nachbarorten versuchten
jedes Jahr auf's Neue, das Osterfeuer schon im Vorfeld abzubrennen.
Wir hatten so etwas natürlich nicht im Sinn,
kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. :-)
Das war dann fast den ganzen Tag unser Spielplatz um die Osterzeit.
Die älteren Jugendlichen durften sogar zur Bewachung des Osterfeuers
in der „Osterfeuerhöhle“ die Nacht verbringen. So wurde abgesichert,
das es auch erst zum Ostersonntag brennen konnte.
„Das
atta“ von Myhobbyzeit, wünscht frohe Ostern.
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